1. Mannschaft

KSV Kuhardt 1 - SG Ettlingen 1 - 5853:5867

>> Mit großer Mühe gelingt Zittersieg gegen den Aufsteiger KSV Kuhardt - Andreas Christ bester Spieler mit 1011 Kegel - Als einzigste Mannschaft ohne Verlustpunkte neuer Tabellenführer <<

In der vierten Spielwoche reisten die Spieler der SG Ettlingen mit gemischten Gefühlen zum Aufsteiger KSV Kuhardt, wohlwissend, dass die Mannschaft um Ausnahmetalent Markus Wingerter am ersten Spieltag die starken Münchner mit 5974 Kegel bezwungen hatte und dabei exzellent aufgespielt hatte. Es war also klar, dass man auf eine junge und hochmotivierte Mannschaft treffen würde, die alles daran setzen würde, das Spiel zu gewinnen. Aus diesem Grund wurde vom Sportwart Thomas Speck die Taktik daran angepasst und die Aufstellung verändert, um die Kuhardter unter Druck zu setzen und von Beginn an mit starken Spielern dagegenzuhalten.

Im Startpaar gingen Gerd Wolfring und Andreas Christ auf Ettlinger Seite auf die Bahnen, sie bekamen es mit Dominik Mendel und Mark Nickel auf Seiten von Kuhardt zu tun, welche im ersten Spiel gut aufgespielt hatten. Allerdings hatten die Kuhardter in der Zwischenzeit die maroden Anläufe austauschen müssen und auch gleich neue Kegel eingebaut, so dass die eigenen Spieler unter anderen Bedingungen wie noch im ersten Spiel auf die Bahnen gehen mussten. Gerd Wolfring fand schnell zu seinem gewohnt druckvollen Spiel und setzte damit Dominik Mendel bei den Gästen unter Druck, der mit den veränderten Bedingungen nicht gut zurechtkam und nach 100 Wurf gegen Nicolai Bastian ausgewechselt wurde. Am Ende zeigte Gerd Wolfring ein fast fehlerfreies Spiel und blieb mit 995 Kegel nur knapp unter dem magischen Tausender, seine beiden Kontrahenten Dominik Mendel und Nicolai Bastian auf Kuhardter Seite kamen auf für sie unbefriedigende 921 Kegel. Andreas Christ zeigte seine ganze Klasse und spielte mit 1011 Kegel auf seinem gewohnt starken Auswärtsniveau, obwohl er auf der ersten Bahn sich durch eine ungeschickte Bewegung den Nacken verrenkte und fast das ganze Spiel mit Schmerzen durchspielen musste. Sein Gegner Mark Nickel, der kämpfte, kam auf gute 950 Kegel, musste aber Andreas Klasse neidlos anerkennen. Somit übergaben wir dem Mittelpaar einen Vorsprung von 135 Kegel, was wir durch die Umstellung der Mannschaft ja auch genau so erreichen wollten.

Im Mittelpaar schickten wir dann Dieter Ockert und Rainer Grüneberg auf die Bahnen, die Gastgeber stellten hier Florian Leihbecher und Ausnahmespieler Markus Wingerter dagegen. Während unsere Spieler das Spiel offensiv angingen und auf der ersten Bahn gut mithalten konnten, hielten sich die Gastgeber etwas zurück. Auf der zweiten Bahn zeigte dann aber Markus Wingerter, was er zu spielen in der Lage ist und zündete ein wahres Feuerwerk. Nach 177 in die Vollen ließ er 125 Räumen folgen und spielte damit mit 302 Kegel seinen zweiten Dreihunderter seiner Karriere und zugleich neuen Bahnrekord für die Bahn 4. Damit zog er natürlich davon und erhöhte die Schlagzahl für die Gastgeber. Unsere Spieler ließen sich davon aber nicht ins Bockshorn jagen und hielten weiter tapfer mit. Dieter Ockert zeigte mit 989 Kegel ein super Spiel und nahm damit seinem Gegner Florian Leihbecher, der im ersten Spiel mit 1022 Kegel überrascht hatte, mit für ihn unbefriedigenden 941 Kegel wichtige Kegel ab. Die taktische Änderung, dass Rainer Grüneberg gegen Markus Wingerter spielen sollte, ging voll auf, denn mit 1003 Kegel ließ Rainer Grüneberg Markus Wingerter, der in Anbetracht der 302er-Bahn mit 1027 Kegel zwar toll aufspielte, aber dennoch nicht zufrieden sein konnte, nicht zu weit ziehen. Somit wuchs unser Vorsprung auf 159 Kegel an und es sah alles nach einem klaren und leichten Sieg gegen den Aufsteiger aus, doch noch waren jeweils 200 Kegeln der Schlussspieler zu spielen.

Da Andreas Wolf sich in Urlaub befand, gingen im Schlusspaar Thomas Speck und der immer noch am Arm angeschlagene Jörg Schneidereit auf die Bahnen, die Gastgeber hatten mit Patrick Jochem und Philipp Braun zwei Asse in der Hinterhand, die sie nun ausspielten. Was sich nun in den folgenden 90 Minuten auf der Bahn abspielte, glich einem Drama in vier Akten, denn die Gastgeber legten sich voll ins Zeug und kämpften um jeden einzelnen Kegel und verkürzten gleich den Rückstand von 159 Kegel auf 90 Kegel. Sie legten dann auf ihrer zweiten Bahn nochmals nach und holten weitere 43 Kegel zurück, so dass zur Halbzeit des Schlusspaares nur noch ein Vorsprung von 47 Kegel für uns auf der Tafel stand und der Optimismus, das Spiel noch zu gewinnen, allmählich blankem Entsetzen wich. Auch auf der dritten Bahn das gleiche Bild, weitere 22 Kegel wurden abgegeben, so dass zu Beginn der Schlussbahn nur noch ein Vorsprung von 25 Kegel auf der Anzeige stand und alle Zuschauer schon das Spiel zugunsten von Kuhardt kippen sahen. Auch in der Schlussbahn arbeiteten die Kuhardter Spieler sich Kegel für Kegel näher heran und 10 Wurf vor Schluss war es dann passiert, denn die Kuhardter gingen erstmals leicht in Führung. Jetzt musste ein Wunder passieren oder aber das Spiel würde für die Ettlinger verloren gehen. Mannschaftskapitän Thomas Speck, der in seiner rechten Gasse Pech mit seinen Anwürfen hatte, besann sich auf seine frühere Stärke, linke Gasse zu spielen und stellte die Gasse um. Mit einem Neuner kam er zurück ins Spiel und konnte auf der linken Seite noch wichtige Anwürfe gut abräumen, während Patrick Jochem auf der anderen Seite zu viel wollte und die Mitte anwarf, so dass das Spiel zwei Wurf vor Ende sicher gewonnen war, da der Kuhardter, der so sicher gespielt hatte, seinen Anwurf nicht mehr rechtzeitig abräumen konnte. Als Thomas Speck im letzten Wurf noch einen Neuner warf, kannte der Jubel der mitgereisten Fans, Gäste und Betreuer keine Grenzen mehr, denn mit engen 14 Kegel konnte ein starker Gegner bezwungen werden, der sich bis zur letzten Kugel tapfer gewehrt hatte. Jörg Schneidereit musste in seinem Spiel mit für ihn unbefriedigenden 899 Kegel Philipp Braun ziehen lassen, der auf starke 983 Kegel kam und ihm damit 84 Kegel abnehmen konnte. Thomas Speck, mit 970 Kegel im Soll, bekam es an diesem Tag mit einem unglaublich starken Patrick Jochem mit 1031 Kegel zu tun, der weitere 61 Kegel zugunsten des KSV Kuhardt zurückholen konnte.

Am Ende stand ein knapper und denkwürdiger Sieg mit 14 Kegel zu Buche, über den im Anschluss an das Spiel noch lange diskutiert wurde und der in seinem Verlauf zeigte, wie toll und spannend das traditionelle Wurfsystem über 200 Wurf doch sein kann und wie eng es dabei zugehen kann. Der KSV Kuhardt zeigte sich als fairer Verlierer, der natürlich zurecht über die große Chance trauerte, die Ettlinger zuhause besiegen zu können, denn im Tabellenkeller zählt jeder Punkt, um die Relegation zu erreichen oder sich frühzeitig zu sichern. Die Ettlinger hingegen stehen als einzigste Mannschaft noch verlustpunktfrei an der Tabellenspitze und können jetzt dem schweren Auswärtsspiel in München gelassen und mit Freude entgegen sehen, denn dort hängen die Trauben in fast unerreichbarer Höhe, so dass alles andere als eine Niederlage eine große Überraschung wäre.

Ergebnisse: Andreas Christ 1011, Rainer Grüneberg 1003, Gerd Wolfring 995, Dieter Ockert 989, Thomas Speck 970, Jörg Schneidereit 899

Bild des Tages

Andreas Christ mit 1011 Kegel bester Spieler des Tages bei den Ettlingern

Mit 1011 Kegel zeigte Andreas Christ trotz einer Blockade im Nacken seine große Klasse und steuerte einen großen Anteil am Sieg der Ettlinger gegen starke Kuhardter bei

2. Mannschaft

SG Ettlingen 2 - Spielfrei

>> Die zweite Mannschaft war an diesem Wochenende spielfrei <<

3. Mannschaft

SG Ettlingen 3 - 1. SKC Jöhlingen 1 - 2673:2705

>> Dritte Mannschaft verliert zuhause das Nachholspiel gegen starke Jöhlinger - Klaus Kübel mit 486 Kegel tagesbester Spieler <<

Die dritte Mannschaft spielte an diesem Wochenende das Nachholspiel des dritten Spieltages gegen den 1. SKC Jöhlingen 1. Die Jöhlinger hatten in der Vergangenheit in Ettlingen immer stark aufgespielt, so dass wir vorgewarnt waren vor der Spielstärke der Jöhlinger Spieler. Sportwart Thomas Speck konnte aus dem Vollen schöpfen und hatte die stärksten Spieler zur Verfügung, so dass dieses Spiel große Spannung versprach.

Im Startpaar gingen für uns Franz Stadler und Roland Grün gegen Reiner Stöckle und Holger Dehm auf die Bahnen. Franz Stadler hatte mit seinem Spiel große Probleme und kam im Abräumen gar nicht hin und musste sich am Ende mit unbefriedigenden 398 Kegel zufrieden geben. Sein Gegner Reiner Stöckle nutzte dies weidlich aus und zog mit 466 Kegel deutlich davon. Auch Roland Grün, der mit 436 Kegel ein gutes Ergebnis auf die Bahnen brachte, musste seinen Gegner Holger Dehm mit 469 Kegel ziehen lassen, so dass im Startpaar ein Rückstand von 101 Kegel auf der Anzeige stand.

Im Mittelpaar starteten auf unserer Seite Antonio Mazza und Heinz-Peter Kafka, sie bekamen es mit Otto Rühle und Rüdiger Dehm auf Seiten der Walzbachtaler zu tun. Antonio Mazza, zur Zeit in guter Form, bestätigte diese mit 433 Kegel und hielt damit Otto Rühle mit 423 Kegel auf Distanz. Peter Kafka, der mit 459 Kegel zeigte, was er auf den Heimbahnen spielen kann, machte gegen Rüdiger Dehm mit 446 Kegel einiges gut, so dass sich der Rückstand auf 78 Kegel verringerte, eine durchaus lösbare Aufgabe für das Schlusspaar.

Unser Schlusspaar mit Dumitru Mois und Klaus Kübel hatte nun die undankbare Aufgabe, ihren Gegnern Christopher Zanger und Michael Zanger die nötigen Kegel zum Sieg abzunehmen. Unsere beiden Spieler kämpften und bliesen zum Angriff. Dumitru Mois mit 461 Kegel spielte auf Augenhöhe mit Christopher Zanger mit 463 Kegel, so dass die Entscheidung im Duell Klaus Kübel gegen Michael Zanger fallen musste. Klaus Kübel legte alles in sein Spiel und erzielte tolle 486 Kegel und konnte seinem Gegner Michael Zanger mit 438 Kegel auch wichtige Kegel abnehmen, aber es reichte am Ende nicht, um das Spiel noch zu drehen. Mit 28 Kegel Rückstand und 2673 Kegel zu 2705 Kegel mussten wir die Punkte den Jöhlingern überlassen, auch wenn ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre.

Schade um die verspielten Punkte, aber wenn Franz Stadler sein gewohntes Ergebnis hätte abrufen können, dann hätten wir möglicherweise punkten können, so bleibt uns nur die Erkenntnis, es im nächsten Spiel besser zu machen und erneut wieder anzugreifen.

Ergebnisse: Klaus Kübel 486, Dumitru Mois 461, Peter Kafka 459, Roland Grün 436, Antonio Mazza 433, Franz Stadler 398

4. Mannschaft

SG Ettlingen 4 - 1. SKC Jöhlingen 2 - 2698:2622

>> Vierte Mannschaft gewinnt zuhause das Nachholspiel gegen gute Jöhlinger Mannschaft - Marco Steinke mit sensationellen 540 Kegel tagesbester Spieler <<

Die vierte Mannschaft spielte an diesem Wochenende das Nachholspiel des dritten Spieltages gegen den 1. SKC Jöhlingen 2. Wir wollten gegen die erwartet starken Gäste aus Walzbachtal die besten Spieler aufstellen und hatten somit alle Möglichkeiten, das Spiel aus eigener Kraft zu gewinnen.

Im Startpaar gingen für uns Marco Steinke und Bozo Putnik gegen Andreas Altenbrand und Günther Bielanski auf die Bahnen. Was die Zuschauer hier zu sehen bekamen, war Kegelsport vom Allerfeinsten, denn Marco Steinke zeigte mit 540 Kegel an diesem Tag überragenden Kegelsport und ließ seinem Gegenüber Andreas Altenbrand mit 455 Kegel keine Chance. Bozo Putnik hingegen musste mit 431 Kegel gegen seinen direkten Kontrahenten Günther Bielanski mit 459 Kegel einige Kegel abgeben. Insgesamt stand aber ein beruhigender Vorsprung von 57 Kegel auf der Anzeige.

Im Mittelpaar starteten auf unserer Seite Egon Weickenmeier und Manfred Götz, sie bekamen es mit Bruno Edelmann und Andreas Milbich auf Seiten der Walzbachtaler zu tun. Egon Weickenmeier konnte sich mit 445 Kegel gut in Szene setzen und ließ damit Bruno Edelmann mit 433 Kegel keine Möglichkeit, vorbeizuziehen. Auch Manfred Götz hielt mit 415 Kegel seinen Kontrahenten Andreas Milbich mit 412 Kegel in Schach, so dass der Vorsprung auf insgesamt 72 Kegel anwuchs und damit das Schlusspaar alle Chancen hatte, das Spiel noch deutlich zu gewinnen.

Unser Schlusspaar mit Dirk Geburt und Ivan Lovakovic sollte nun das Spiel gegen Franz Feger und Andreas Sprissler nach Hause bringen, so war der Plan. Unsere beiden Spieler hielten sich an die Planung. Dirk Geburt tat sich aber an diesem Tag schwer und erzielte für ihn völlig unbefriedigende 402 Kegel, mit denen er gegen Franz Feger mit 437 Kegel einen schweren Stand hatte. Ivan Lovakovic auf der anderen Seite hingegen hatte mit 465 Kegel ein starkes Ergebnis auf der Anzeigetafel und hielt damit Andreas Sprissler auf der nötigen Distanz, um letztendlich das Spiel noch mit 2698 Kegel zu 2622 Kegel sicher zu gewinnen.

Mit diesem Sieg kann man nun wieder positiv in die Zukunft schauen und sich auf die kommenden Aufgaben fokussieren, denn die Spielrunde ist noch lang und jeder Sieg macht die kommenden Aufgaben deutlich einfacher.

Ergebnisse: Marco Steinke 540, Ivan Lovakovic 465, Egon Weickenmeier 445, Bozo Putnik 431, Manfred Götz 415, Dirk Geburt 402

gemischte Mannschaft

Vollkugel Ettlingen 3 / SG Ettlingen 5 - Spielfrei

>> Die gemischte Mannschaft war an diesem Wochenende spielfrei <<

Bilder des Spiels KSV Kuhardt - SG Ettlingen

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